Die Textilfabrik in Karatschi, in der bei einem Brand 258 ArbeiterInnen umkamen, war einer der Zulieferer der deutschen Textilkette KiK. Fast die Hälfte der Belegschaft starb letzte Woche in den Flammen, weil der Arbeitsschutz nicht eingehalten worden war. So gab es keine Notausgänge, viele Fenster waren vergittert. Kik bestätigte nun, dass sie von der Textilfabrik beliefert wurde und versprach einen Hilfsfonds für die Angehörigen einzurichten.
Die Textilkette ist immer wieder wegen katastrophalen Zuständen in seinen Zuliefererfirmen in der Kritik. Auch in den eigenen Kik-Filialen beklagen Beschäftigte Niedrigstgehälter, die Behinderung von Betriebsräten und schlechte Arbeitsbedingungen,
Im letzten Jahr startete Kik eine Imagekampagne gegen seinen schlechten Ruf. Doch immer wieder fördern Recherchen zu Tage, dass sich die Textilkette nicht an eigene Versprechungen hält, die Produktionsbedingungen zu verbessern.