Pegida, „Nein zum Heim“-Initiativen im gesamten Bundesgebiet, Angriffe auf Geflüchtete und ihre Unterkünfte. Auf die akute Frage, was tun gegen Ressentiment und Gewalt, gibt es keine einfache Antwort. Mit ihrem Text „'Sorgen und Ängste' als Rassismus ernst nehmen“ hat die Kampagnengruppe "deutschland demobilisieren“ der Naturfreundejugend Berlin aber mindestens eine wichtige Einschätzung der derzeitigen Situation vorgelegt.
Radiobeiträge Politik
Ins Prekariat mit Doktorgrad
Prekär beschäftigt mit Doktorgrad – eine typische Karriere an deutschen Universitäten? Tatsächlich, denn fast 90% aller wissenschaftlichen MitarbeiterInnen sind befristet angestellt, die Hälfte von ihnen mit einer Vertragslaufzeit von weniger als einem Jahr. Das Verhältnis von Promotionen und frei werdenden Professorenstellen beträgt durchschnittlich 20 zu 1. Wer die Professur nicht schafft, hat mit Anfang 40 düstere Aussichten: Lehraufträge zu 25 Euro die Stunde, die Vor- und Nachbereitung unbezahlt, keine Sozialversicherung und kein Geld den Semesterferien. Eine schlechte Basis also für Langzeit- oder Familienplanungen. Viele geben auf und wandern ab in die Wirtschaft oder ins Ausland. Doch es regt sich Widerstand.
Dr. Andreas Kruck ist wissenschaftlicher Assistent am Politikinstitut der LMU München und einer der Initiatoren einer Petition, die sich gegen schlechte Bezahlung und Kurzzeitverträge wendet. Er erklärt den Status Quo der Beschäftigungsverhältnisse für Promovenden und Postdocs an deutschen Universitäten undinwieweit die Politik bis dato auf die Forderungen eingeht.
https://www.openpetition.de/petition/online/wissenschaft-als-beruf-fuer-bessere-beschaeftigungsbedingungen-und-planbare-perspektiven
Prekarisierung der Jugendlichen im Baskenland /Euskal Herria
Das Baskenland hat im europäischen Vergleich zwar einen der niedrigsten Arbeitlosigkeitswerte, aber eine große Verarmung innnerhalb der Bevölkerung. Vor allem betroffen sind Frauen, ältere Menschen, Migrant/innen und Jugendliche. Martin befragte zwei Gewerkschafter/innen der LAB (Langile Abertzaleen Batasuna) - Igor Arroyo und Urtzi Ostolaza zur Situation der Jugendlichen.Sie ist düster und ohne Aussicht auf Besserung.
Wohnungsnot und Zwangsräumungen in Spanien/Baskenland
In den Jahren vor dem Platzen der Immobilienblase wurden in Spanien mehr Häuser gebaut, als in Deutschland, Italien und Frankreich zusammen. Doch nach dem Kollaps hat die Regierung zwar die Banken mit mehr als 100 Milliarden Euro Unterstützung gerettet, aber nichts getan, um die Familien zu schützen, denen der Verlust ihrer Wohnung drohte. Nach dem spanischen Hypothekengesetz werden Schulden nicht getilgt, wenn die Bank die Wohnung beschlagnahmt. Daher bleiben viele Familien, die ihre Wohnung verlieren, hochverschuldet. Martin sprach dazu mit Ada Colau, einetr ehemaligen Hausbesetzerin, die just mit der von ihr ins Leben gerufenen Bürgerliste "Barcelona en Común" die Stadtratswahlen in Barcelona gewann und mit Arturo Val del Olmo, einem Mitglied von Stop Desahucios (Stoppt Zwangsräumungen) in Gasteiz.
Baskische Jugendliche entwickeln Alternativen zur Wohnungsnot
Vor dem düsteren Hintergrund der Wohnungsproblematik haben Jugendliche im Baskenland begonnen, Alternativen zu entwickeln, wie das besetzte Viertel Errekaleor in Gasteiz zeigt. Martin sprach mit Ionbe Agirre. Agirre ist einer der Bewohner Errekaleors und Mitglied der baskischen Jungendbewegung.
Dank für die Übersetzungshilfe geht an Uschi Grandel und Alwin Schuster.
"Bestrafung der NS-Täter - Entschädigung aller NS-Opfer!" fordert der „Arbeitskreis Angreifbare Traditionspflege – Neue Folge“ bei seiner "Liberation-Tour 2015" rund um Elmau
Gegen das Treffen der G7 und gegen stockkonservative bis braune Riten im bayerischen Alpenvorland protestiert der „Arbeitskreis Angreifbare Traditionspflege – Neue Folge“ ab Freitag, 5.6.2015
24-Stunden Dauercamp trotzte Regengüssen und Stimmungsmache gegen G7-GegnerInnen
"Unerträglicher Freispruch" - Flüchtlingskind in der Erstaufnahmeinrichtung in Zirndorf fast gestorben
Der Bayerische Flüchtlingsrat ist entsetzt über den Freispruch von Mitarbeitern der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Zirndorf, wo der 1jährige Leonardo Petrovic lebensbedrohlich erkrankte und die Eltern vergeblich Hilfe suchten.
Pro Asyl kritisiert: Quotenvorschläge der EU-Kommission berücksichtigen nicht legitime Interessen der Flüchtlinge
Die EU-Kommission hat heute (27.5.) ihre Pläne zur Umverteilung von Flüchtlingen in der Europäischen Union vorgestellt. Pro Asyl kritisiert: Die Vorschläge berücksichtigen nicht die legitimen Interessen der Flüchtlinge.
Protestcamp in Nürnberg gegen den G-7-Gipfel in Elmau
Ein Camp in der Nürnberger Innenstadt will auf Proteste gegen den G7-Gipfel Anfang Juni in Elmau aufmerksam machen.
"verschärfter Schutz" - der neue Kampfbegriff der Bundesregierung gegen Sexarbeiter_innen
"verschärfter Schutz?" mutiert in den vergangenen Monaten zum Kampfbegriff der Bundesregierung gegen Sexarbeiter_innen, dabei geht es eigentlich um deren Entrechtung. Ein Beitrag um die Debatte zum neuen Prostitutionsgesetz.
Eine „saubere Organisation“? - Analyse der Reden bei Pegida Nürnberg
"Pegida Nürnberg" distanzierte sich nach der ersten gemeinsamen Veranstaltung von "Nügida", denn, so Pegida-Veranstalter Michael Stürzenberger "NPD-Anhänger" wolle man nicht. Man habe jetzt eine "saubere Organisation". Wie "sauber" diese ist, das erfahrt ihr hier.
Stop strike blaming
Der Streik bei der Bahn ist vorbei - vorerst. Der Hass auf die Streikenden? Noch lange nicht.
19. Internationales Figurentheater-Festival: Figuren. Bilder. Objekte
Am 8. Mai startet in Erlangen, Fürth und Nürnberg das 19. Internationale Figurentheater-Festival. 1979 gegründet gehört es zu den wichtigsten Plattformen für zeitgenössisches Figuren-, Bilder- und Objekttheater in Europa.
Union Busting - das organisierte Vorgehen gegen Betriebsräte
„500 Leiharbeiter disziplinieren 30000 fest Angestellte“. Mit diesem Satz hat es vor ein paar Jahren der Soziologieprofessor Klaus Dörre auf den Punkt gebracht. Die Erkenntnis ist natürlich auch in die Führungsetagen der Unternehmen vorgedrungen. Flexibilisierung heißt das allgegenwärtige Zauberwort: Leiharbeit, Outsourcing, Befristung sind an der Tagesordnung. Wenn der Abstieg in die Prekarität oder der Verlust des jetzt schon prekären Jobs droht, sollte das doch wohl die Angestellten bescheidener machen und lästige QuerulantInnen zum Schweigen bringen. Anfang des Jahres gründete sich in Nürnberg die „Initiative solidarischer ArbeiterInnen“ - kurz ISA. Hier haben sich sowohl prekär Lebende und Arbeitende als auch Menschen mit „Normaljob“ zusammengeschlossen, um gegen etwas gegen die Spaltung zu tun, die Prekarisierung bewirkt.
Ein wichtiges Thema der Gruppe ist im Augenblick das sogenannte Union Busting. Genauer gesagt die berüchtigte Anwalts-Kanzlei Schreiner&Partner, die in Nürnberg Praxisseminare für Unternehmer und Führungskräfte anbietet.
Michael Liebler und Christian Hartmann über die Union Buster und ihre solidarischen GegnerInnen.
Wer Kontakt mit der "Initiative solidarischer ArbeiterInnen" aufnehmen möchte: Es gibt einen Treffpunkt für Interessierte und Leute, die sich über Prekäres Leben oder Probleme an der Arbeitsstelle austauschen möchten. Der ist jeden 1.Samstag im Monat im Rahmen der Prekärbar ab 19h in der Unteren Seitenstraße 1 in Gostenhof.
Weitere Infos vom Verein Arbeitsunrecht sind im Netz zu finden unter www.arbeitsunrecht.de
Soziale Bewegungen in Deutschland
Dr. Peter Birke ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am soziologischen Forschungsinstitut der Universität in Göttingen. Er ist zudem koordinierender Redakteur der Zeitschrift „Sozial“ und beschäftigt sich eingehend mit Arbeitskämpfen und sozialen Bewegungen. Ihn werden wir in unser Sendereihe Prekar Radio sicherlich noch öfter hören. Eingangs beschäftigten wir uns mit eher allgemeinen Fragestellungen zur sozialen Bewegung, der Position der Prekarisierten und den Möglichkeiten der Mobilisierung.
„Raus aus der Scheiße, rein in die Stadt"
Unter dem Motto - Tröglitz denen, die’s verdienen!” will ein Bündnis antifaschistischer Gruppen aus Halle am 1. Mai gegen die Unterbringung von Flüchtlingen in Tröglitz im südlichen Sachsen-Anhalt demonstrieren. Stattdessen fordern sie dezentrale Unterbringungen an Orten, die ein Leben ohne die unmittelbare Gefahr rassistischer Gewalt ermöglichen.
Der Film "Out of Society - Deserteure zweier Kriege erzählen"
Der Film "Out of Society - Deserteure zweier Kriege erzählen" handelt von André Shepherd, der als erster US-Soldat in Deutschland Asyl beantragte und von Emil Richter, der aus der deutschen Wehrmacht floh.
„Internationale Gipfel der Alternativen“ - ein internationaler Kongress anlässlich des G7-Gipfels im oberbayerischen Elmau
Proteste gegen G7 Gipfel in Elmau
Das bundesweite Protest-Bündnis Stop G7 mobilisiert gegen den G7-Gipfel in Elmau, der Anfang Juni in Oberbayern stattfindet. Die Bedingungen für die Proteste sind nicht gerade rosig, doch trotz der mehr als ablehnenden Haltung in der bayerischen Politik werden Gipfelgegner_innen anreisen.
Programm
Wir informieren
Engagement für Community Media – Radio Z Mitglied werden
Liebe Z-Hörer*innen,
wie viele von Euch vermutlich bereits aus verschiedenen Quellen wissen, ist es aktuell nicht gut bestellt um eines der wenigen Freien Radios in Bayern.
Da es in Bayern keine festgeschriebene Finanzierung Freier Radiosender wie Z gibt, sind wir neben Spenden und Mitgliedsbeiträgen seit Jahren auf eine Bezuschussung durch die Bayrische Landeszentrale für neue Medien (BLM) angewiesen, um unseren Sendebetrieb aufrecht zu erhalten.
Diese für uns existentielle Bezuschussung droht nun zu versiegen - die BLM hat uns angedeutet eine Sparpolitik durchzuziehen und bei Community Media wie Radio Z einsparen zu wollen. Das Wegfallen dieser finanziellen Mittel würde klipp und klar ein Ende von Radio Z in der jetzigen Form bedeuten.
Leider verhält sich die BLM uns gegenüber sehr intransparent. Wir sind mit den Medienräten und Politiker*innen im Gespräch. Der BLM-Präsident und die BLM-Geschäftsführung stehen aber trotz mehrmaliger Anfrage noch immer nicht für Gespräche mit Radio Z zur Verfügung und kommen ihrer Informationspflicht bezüglich Sendekosten und UKW Frequenzverlängerung nicht nach.
Das schafft eine unsichere und existenzbedrohende Situation. Wir halten euch daher an, uns durch eine Mitgliedschaft im R.A.D.I.O. e.V. zu unterstützen. Viele Mitgliedschaften helfen Radio Z und stärken die Position von Community Media in Bayern und darüber hinaus. Außerdem könnt ihr selbst von der Mitgliedschaft profitieren: ihr habt ein Mitsprache-Recht beim Programm von Z, könnt Gästelistenplätze gewinnen, selbst senden und und und.
„Engagement für Community Media – Radio Z Mitglied werden“ und dadurch den Sender finanziell und strukturell stärken.
Helft mit, werdet Mitglied und verbreitet den Aufruf.
Mitgliedsantrag als download/PDF (externer link)
und mailen an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder zuschicken an _ abgeben bei: Radio Z. Kopernikusplatz 12, 90459 Nürnberg
Technische Störung
Leider funktionieren vorübergehend die Playlists und die Mediathek nicht.
Wir arbeiten an einer Lösung.
"Ich hab nix zum Anziehen!"
Doch, jetzt schon! Die neue Radio Z Kollektion ist eingetroffen. Schwarze "Do the Z" Shirts für 13 € tailliert und untailliert in allen Größen. Damit kommt ihr schön beschwingt und trittsicher durch den Sommer.
Bestellungen an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!